Anpassungsstörung:

Veränderungen gehören zum Leben – doch sie können auch sehr einschneidend und belastend sein. Die Grenze einer gesunden Reaktion auf Belastungen und einer sogenannten Anpassungsstörung als Reaktion auf Lebensereignisse sind nicht scharf zu ziehen. Wenn traurige und verzweifelte Stimmung oder auch Verbitterung oder Ärger, Hilflosigkeit oder  Ohnmachtsgefühl das Leben zu beherrschen drohen, sich das Verhalten stark verändert, liegt ein behandlungsbedürftiges Problem vor.

Traumafolgestörungen:

Traumafolgestörungen können nach außergewöhnlichen Ereignissen auftreten, die die Unversehrtheit bedrohen und extreme Angst und Hilflosigkeit auslösen. Die Ereignisse überfordern die menschlichen Bewältigungsstrategien. Als „Typ-I-Trauma“ bezeichnet man einmalige traumatische Erfahrungen, wie z.B. Unfälle, Katastrophenereignisse. Unter  „Typ-II-Traumata“ versteht man häufig dauerhafte oder wiederholte Erfahrungen, die andere Menschen Betroffenen angetan haben oder antun.

Zwar bedingt nicht jedes potentiell traumatische Ereignis eine Traumafolgestörung, z.B. eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Ob sich eine solche Erkrankung entwickelt, hängt neben Merkmalen des Ereignisses auch vom Alter und der Situation der Betroffenen ab.

Bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung  sind folgende Symptome charakteristisch:

  • Wiedererleben des Ereignisses in Gedanken und/oder Bildern (Intrusionen, Flashbacks)
  • Vermeidung bestimmter Auslöser
  •  verändertes Erleben anderen Menschen und Gefühlen gegenüber (Gefühlstaubheit, Derealisation, Depersonalisation)
  • Übererregung mit Schreckhaftigkeit und Angst (Hyperarousal)

Posttraumatische Belastungsstörungen sind oft mit anderen psychischen Erkrankungen verbunden, wie z.B. mit dissoziativen Störungen.

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